HATE RADIO SHOW

Wie entsteht Hass? Wie können Massenmedien als Verstärker von Hassrede benutzt werden?
Was bedeutet das für historische Konstellationen wie einen Krieg?

Am Beispiel des Radios RTLM in Kigali dient der Bürgerkrieg zwischen Hutu und Tutsi in Uganda 1994 als Folie, mörderische Energien verstehen zu lernen. Damals starben binnen Wochen knapp 1 Million Menschen. Was befördert Hate Speech? Was heißt das für die Kriege der Gegenwart? Wie lässt sich der Teu-felskreis von Hass und Gewalt durchbrechen?

Welche Rolle spielen Musik und Theater dabei? Diesen und an-deren Fragen geht das Theaterprojekt „Hate Radio Show“ vom LABORATORIUM BRÜCKENPLATZ nach. Unter Leitung von Regisseur Thomas Roth, der bereits 2020 und 2021 Theaterprojekte mit Mig-rantInnen inszenierte, spielen DarstellerInnen aus fünf Ländern gemeinsam verschiedene Szena-rien durch.

Nach einer Reihe von Workshops mit ukrainischen und polnischen Theatergruppen und spielerischen Annäherungen an heutige Konfliktlagen geht es mit der „Hate Radio Show“ im Rahmen des
nun als Inszenierung weiter. In Form eines Castings treffen Menschen aus verschiedenen Ländern aufeinander und klären Voraussetzungen und Methoden von Hassrede – und Momente ihrer Überwindung…

Die Proben für diese Stück finden in der KUMA statt und wir freuen uns sehr, dass es eine Voraufführung bei uns geben wird.