Filmosophie: Nostalgija

Nostalgija – Regie: Andrei Tarkowski, SU/IT 1983 (OmU, 121 Min).
Anschließend Diskussion mit gemütlichem Getränk

Was haben sich Philosophie und Film zu sagen? Vor der gemeinsamen Diskussion wird Matthias Schloßberger mit einigen Überlegungen zu Nostalgija (SU/IT 1983) in das Thema einführen und dabei den Blick auf Tarkowskis zentrale Motive Erinnerung und Zeit lenken.

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Andrei Tarkovskys Drama „Nostalghia“ aus dem Jahr 1983 begleitet den russischen Schriftsteller Andrei Gorchakov auf seiner Reise nach Italien, um das Leben des Komponisten Pavel Sovnovsky aus dem 18. Jahrhundert zu erforschen, der nach seiner Rückkehr nach Russland Selbstmord beging. „Nostalghia“ ist ein Film über Entfremdung, die Unübersetzbarkeit von Kunst und Kultur und die idealistische Sehnsucht in uns allen, nach Hause zurückzukehren. Wie viele von Tarkowskis Filmen ist „Nostalghia“ von autobiografischen Elementen durchdrungen. Als Tarkovsky 1983 den Film drehte, sagte er: „Ich kann nicht mehr in Russland leben, aber ich kann auch nicht hier.“ Trotz der unüberwindlichen Schönheit der italienischen Landschaften, die er erkundet, wird Gortschakow von Träumen über sein Leben in Russland geplagt und muss gegen sein Heimweh ankämpfen seine kreativen Ziele verfolgen. „Nostalghia“ ist von einer eindringlichen melancholischen Schönheit durchdrungen und eine durch und durch unvergessliche Uhr.