FINISSAGE: TONY STERZER

Tony Sterzer ist sowohl Arbeiter als auch Künstler. Er versucht das, was er wahrnimmt, sieht und in sich spürt, sowohl in der Arbeit, als auch in der Welt um ihn herum, künstlerisch auszudrücken. Nach der Schule lernte er in Frankfurt (Oder) den Beruf des Friedhofsgärtners und arbeitete sieben Jahre lang auf dem größten jüdischen Friedhof Europas in Berlin-Weißensee als Totengräber. Zurück in Frankfurt schließt sich nun der Kreis. In Sterzers Ausstellung finden sich Werke aus zwanzig Jahren, von seiner frühen Jugend bis heute. Zu sehen sind unterschiedlichste Techniken und Materialien, Figürliches und Abstraktes, Frottagen, Collagen, Fotografien und mehr. Er mag es schlicht, puristisch, wenn das Handwerk und die Arbeit auch in den Kunstwerken deutlich wird. Seine Bilder sind schwarz/weiß, grau aber immer wieder auch überaus farbig. Tony Sterzer geht es um Übergänge, um den Kreislauf des Lebens – Leben, Sterben, Tod, entstehen und vergehen. Durch seine Bilder können wir ihn kennenlernen und uns selbst Raum geben seine Werke zu entdecken. In „Aufzeichnungen eines Totengräbers“, einer Ausstellung, die in Berlin stattfand, waren bereits einige Arbeiten zu sehen. In der KUMA wird es noch einige Werke mehr zu sehen geben.